Leitbild Leipziger Modell

Version vom 01.09.2018 des Leipziger Modell – Lebens- und Bildungsraum e.V.

Präambel

Das Leipziger Modell steht für die Entwicklung einer sozialraum- und zukunftsorientierten Bildungslandschaft entlang der OECD Richtlinien für die Schule der Zukunft. In den Bildungseinrichtungen, die nach dem Leitbild Leipziger Modell arbeiten, werden Lösungen für die Herausforderungen des deutschen Bildungssystems entwickelt und erprobt.

Die Segmentierung des Bildungswesens wird so weit wie möglich aufgehoben, um mit den Lernenden und Lehrenden gleichermaßen eine ganzheitliche Lebenswelt zu gestalten, in der Inklusion, Partizipation und gesellschaftliches Miteinander durch ein prozessorientiertes Handeln und Lernen möglich wird. Der Fokus liegt auf einer gesunden Lern- und Lebenswelt, in der exzellente Bildung der Lernenden jeden Alters gewährleistet wird, die deren Rechte achtet und ihrenBedürfnissen gerecht wird; in ihr werden moderne Technologien und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse für den Bildungsprozess eingesetzt. Das Leben und Lernen in einer Bildungseinrichtung nach dem Leipziger Modellsteht exemplarisch für eine Gesellschaft, in der Menschen ihre eigenen Bedürfnisse ebenso wie die der Gemeinschaft wahrnehmen, vertreten und deren Befriedigung selbstwirksam gestalten.

Dieses Leitbild formuliert die Grundwerte, die in Form konkreter Handlungsweisen im Lebens- und Bildungsraum nach dem Leipziger Modell vermittelt werden. Dazu gehört auch die ständige Auseinandersetzung mit und Aushandlung von Werten für ein soziales und doch selbstbestimmtes Miteinanderin einer von Demokratie und Toleranz geprägten Gesellschaft.

Eine besondere Bedeutung kommt dem Ansatz „Lernen-durch-Engagement“ zu, der es den Lernenden ermöglicht, nach ihren Interessen und Fähigkeiten an der Gestaltung ihrer engeren und weiteren Sozialräume teilzunehmen.