Durch gute Bildung
in eine bessere Zukunft

Stadt-Raum-Schule

Unsere Gesellschaft steht momentan vor großen Herausforderungen und sieht sich mit gravierenden Transformationsprozessen konfrontiert: Digitalisierung, steigende Veränderungsgeschwindigkeit, zunehmende Heterogenität und eine Instabilität der demokratischen Kultur des Zusammenlebens erfordern auch im Bildungssektor ein Um-und Überdenken der bestehenden Konzepte.

Insbesondere die schulische Bildung muss sich hierfür grundlegend ändern und erneuern, um den Anforderungen der zukünftigen Gesellschaft gerecht zu werden. Ausgangspunkt dafür ist ein integratives, lebenslanges und ganzheitliches Bildungsverständnis, das demokratischen Prinzipien verpflichtet ist und jedem Menschen Teilhabe und Engagement ermöglicht –ganz gleich, welche Voraussetzungen oder Ausgangssituation er oder sie mitbringt.

Gleichzeitig müssen Kompetenzen gestärkt werden, die den komplexen Anforderungen einer digitalen Gesellschaft gerecht werden. Eine Voraussetzung hierbei ist, dass Schule sich für neue Lehr-und Lernformen öffnet und ein Ort in der Gesellschaft wird, der Bildungschancen für alle eröffnet: Für Kinder und Familien sowie für Bürger*innen des Quartiers/der Stadt/der Kommune; ein Lernort, der in stetem Austausch mit der Zivilgesellschaft ist und von dem Impulse ausgehen. Diese Pädagogik braucht andere Formen des Lernens und adäquate Räume: Schulen, die als Identifikationsorte dienen und architektonisch ansprechend einladen.

Zur Erfüllung dieses Vorhabens hat sich der Verein “Leipziger Modell -Lebens-und Bildungsraum e.V.” gegründet, welcher im Wintersemester 2018/2019 eine Zusammenarbeit der Universität Leipzig, der HTWK Leipzig sowie der Fachhochschule Potsdam initiierte. Im Rahmen des interdisziplinär ausgerichteten Projektseminars “Stadt-Raum-Schule” werden Vorschläge für das pädagogische und architektonische Konzept der Leipziger Modellschule erarbeitet.